Istanbul

Ein Quantensprung zwischen hip und historisch …

Einmal in Istanbul und vergessen sind London, Paris und Rom! Istanbul kann hip, Istanbul kann historisch und an Größe übertrumpft es sowieso. Istanbul kann aber noch viel mehr. Es ist mediterran, orientalisch genauso wie modern, hat eine unglaublich ausgeprägte Kunstszene, kann feiern bis zum Morgengauen und mondän ist es sowieso. Und obendrein ermöglich es einem die Stadt, sich quasi im Quantensprung zwischen den Kontinenten zu bewegen.

Istanbul ist eine Stadt im Aufbruch, eine Stadt, die Energie versprüht und ein großes Selbstbewusstsein zur Schau stellt. Das quirlige Treiben zieht jeden in den Bann. Eine Karte braucht man nicht, man verläuft sich sowieso in den verwinkelten Gassen und dem riesigen Basar. Und doch fällt die Orientierung leicht. Die Hügel, die weithin sichtbaren Moscheen, der Bosporus und das goldene Horn mit seinen Brücken, weisen die Richtung.

In nicht einmal drei Stunden erreicht man per Flugzeug die europäisch-asiatische Metropole. In Istanbul gibt es wie nirgendwo sonst die Möglichkeit, in eine alte unbekannte Welt abzutauchen, oder sich in einer modernen, allgemein bekannten Welt zu bewegen. Ganz nach Belieben.

Wir haben für ein verlängertes Freundinnen-Wochenende die Zeitreise zwischen hip und historisch gewagt. Die Entscheidung fällt schwer, was uns mehr beeindruckt hat … Aber warum eigentlich immer Entscheidungen fällen?

Istanbul-Blue-Mosuque

WOHNEN:
Hip:
Mama Shelter Istanbul – Philip Starks neuster Streich befindet als Ableger auch in Istanbul im jungen Epizentrum Beyoglu (www.mamashelter.com/de/istanbul).
Wer es persönlicher und autarker mag sollte sich die Manzara Apartments im lebendigen Galata Viertel genauer ansehen. Vermietungen ab drei Tage (www.manzara-istanbul.com).
Historisch:
Sirkeci Mansion – In der historischen osmanischen, geschmackvoll eingerichteten Holzvilla schläft es sich wirklich sultangleich (www.sirkecimansion.com).

 

SHOPPEN:
Hip:
Auf der berühmten Istikal Cadesi reihen sich Burgenbude neben Markenshops. Es bleiben keine Wünsche offen. Ähnlich sieht es in Nintansi aus, doch geht es hier wesentlich gehobener zu. Auch rund um den Galataturm gibt es sympathische Boutiquen und kleinere Concept-Stores (z.B. Nikol, www.nikolgalata.com).
Historisch:
Kein Weg führt am Grand Bazar vorbei. Auch wenn man unter Garantie kein Schnäppchen mehr ergattert, es macht mehr als Spaß, sich im Gewimmel der unzähligen Shops zu verlieren und mit den gewieften Händlern zu feilschen oder einfach nur ein Schwätzchen zu halten.
Richtig rund und authentisch geht es auf dem Ägyptische Bazar oder Gewürzbasar zu. Die Einheimischen handeln dort wild gestikulierend um Tee, Kaffee und Leckereien. Ständig locken Händler mit Kostproben und es duftet wunderbar nach weiter Welt in der Gewürzecke.

 

SIGHTSEEING:
Historisch hat hier ganz klar die Nase vorn. Wer nichts gegen Schlange stehen hat, sollte sich die Big-Drei in Istanbul nicht entgehen lassen: Topkapi Palast (mein Highlight, das Harem), Hagia Sophia und die blaue Moschee. Auch die wunderschöne Yerebatan Zisterne ist ab dem Vormittag (besser gleich zur Öffnung oder kurz vor Schließung da sein) mehr als gut besucht.
Gemächlicher aber nicht weniger beeindruckend ist die Süleymaniye Moschee und die Chora Kirche (Museum).
Wer etwas höher hinaus möchte, kann sich vom Galataturm aus einen guten Überblick über die Stadt verschaffen.
Der Geheimtipp für Schwindelfreie: ein Spaziergang auf der Stadtmauer. Ein bisschen Suchen und schon findet sich ein Weg hinauf.

Unser hipstes Highlight: Das Istanbul Modern. Das Museum für moderne Kunst ist nicht nur perfekt für jeden Regentag, sondern wirklich sehenswert. Versprochen!

 

SPEISEN:
Historisch:
Es gibt traditionelle Restaurants in Sultanhamet, die sich leider auch gerne zur Touristenfalle entpuppen. Optisch verliebt habe auch ich mich ins allseits beliebte Pandeli, gleich neben dem Gewürzbazar. Zu schön sind die türkisblauen Fließen und Mosaikkacheln (www.pandeli.com.tr).
Hip:
In Galata, Tünel und Cihangir, dem neusten In-Viertel mit Boheme-Flair wirst du fündig. Wen nicht, lohnt ein Blick hier hinein: www.theguideistanbul.com oder in die, im Hotel ausliegende gedruckte Version. Bei den angesagtesten Restaurants ist eine Reservierung allerdings ratsam, denn das junge Istanbul hält nichts zuhause an Mamas Esstisch.

Mehr von Eva und ihren tollen Reisen gibt es übrigens unter: www.hiddengem.de

 

Istanbul-Kollage

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